Wappen mit Schriftzug

Sehenswürdigkeiten

Sie sind hier

Pfarrkirche Pischelsdorf   Friedhofskirche Pischelsdorf   Mariensäule am Hauptplatz

Pfarrkirche Pischelsdorf           Friedhofskirche                    Mariensäule

Erbaut wurde die Pfarrkirche im Jahre 1898 bis 1902 im Neorenaissancestil anstelle einer barocken Vorgängerkirche. Vermutlich stand um 1170, als der Erzbischof v. Salzburg das Gebiet des heutigen Marktes Pischelsdorf erhielt, schon ein kleiner Kapellenbau zu Ehren der Gottesmutter. 1203 wird die Pfarre Pischelsdorf von der Urpfarre Feistritz (St. Johann b. Herberstein) abgetrennt und mit dem Patrozinium der Apostelfürsten Petrus & Paulus versehen.

Nach der Zerstörung der gesamten Kirchenfestung 1532 durch Türken und Tataren errichtete man über den Trümmern der gotischen Kirche einen einschiffigen Bau mit 33,9 m Länge, 9,1 m Breite und einer Scheitelhöhe von 11,3 m. Die Barockisierung dürfte nach dem großen Marktbrand von 1643 erfolgt sein. Weiters stammt aus der Zeit der Gotik die barock überarbeitete Pischelsdorf Schutzmantelmadonna (heute über dem Hochaltar), die der Sage nach 1704 den Markt vor der Zerstörung durch die Kuruzzen bewahrt haben soll.

Im Frühjahr 1744 begann man unter Baumeister Stengg mit dem Bau der Friedhofskirche auf dem sog. pfarrlichen Hochacker ("Salzburger Acker"). Dieser hätte sein Versprechen, die Errichtung "einer großen herrlichen Kirche, wie es wenige sonst gibt", wahrgemacht, wenn nicht einerseits Geldmangel und kaiserliche Baubeschränkungen andererseits, die Einstellung des gewaltigen Vorhabens erzwungen hätten.  Im Inneren dieser Rumpfkirche ist außerdem der aufgestellte Barock- altar, sowie das überdimensional wirkende Ölgemälde, das den Hl. Johannes Nepomuk zeigt, zu bewundern.

Im Jahre 1664 ließ Joh. Maximilian Graf von Herberstein an der höchsten Stelle des steil ansteigenden geschlossenen Marktplatzes zum Gedenken an die Türkenschlacht bei Mogersdorf eine steinerne Frauensäule errichten, die noch heute das Zentrum aller kommunalen Großveranstaltungen im Ort bildet, wie z.B. die jährliche Palmweihe.

 

Färberturm 

Färberturm

Das im ältesten Gebäude von Pischelsdorf (Arbeitsturm der Färber aus dem 17. Jhdt) 1980 eingerichtete Landschaftsmuseum beantwortet auf 3 Etagen die wichtigsten Existenzanforderungen der Menschen in der Kulmregion: Essen - Kleidung - Wohnen
Die Schau ist als historischer Querschnitt von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert auf 3 Stockwerken.  

Besonderheiten:

  • Steinwerkzeuge, Bronzesicheln
  • Prähistorische Handmühlen und römerzeitliche Keramik
  • Pergamente und Protokollbücher der Pischelsdorfer Bürgerschaft von 1600 bis 1980
  • Uniformen und Blankwaffen des 18./19.Jhdts
  • Sammlung von Ofenkacheln und beschrifteten Dachziegeln
  • originalgetreu nachgebaute Rauchküche mit Gerätschaften und Mobilar des 18./19. Jhdts.

Öffnungszeiten:
Von Mai bis Oktober nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 0699/11999052).

Eintrittspreise:
Erwachsene: € 2,-
Kinder: € 1,-

Für Kleingruppen (5 - 10 Personen) kann auch ein mehrstündiger "Steirischer Abend" mit loderndem Herdfeuer, Sterzverkostung und Mundartgedichten in der 300 Jahre alten Rauchküche des Museums gebucht werden.

Leitung: Prof. SR Titus Lantos, 8212 Pischelsdorf 236
Web: www.kulm-keltendorf.at
 

Turmführungen in Pischelsdorf vom höchsten oststeirischen Kirchturm (77 m) 
jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 10.35 Uhr (April - September)

Blick auf den Kirchturm Pfarrkirche Pischelsdorf

Zusätzliche Termine und Gruppenführungen gegen Voranmeldung, Tel. 0664/6312420 oder 0664/3733861

Eintrittspreise:
Erwachsene: € 3,--
Kinder (6 bis 14 J.): € 2,--
Schülergruppen: € 1,--